Ein Projekt der Studierenden der Evangelischen Hochschule in Nürnberg und der Brückenklasse in der Karl-Dehm-Schule Schwabach
Ausstellung zur Workshopreihe „Kunst macht Zukunft“
Herzliche Einladung am 12.07.2024, 17:00 Uhr, im Haus der Begegnungen, Auf der Aich 1-3
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Dr. Rezarta Reimann vom Haus der Begegnungen (dritte von links), die Studierenden Friederike Jacob, Klara Peichl und Babett Hablizel (vierte, zweite, erste von rechts), Lehrerin Olena Zagarafova-Kraus (dritte von links) mit Jugendlichen der Brückenklasse von KDS-Schule.
Fünfmal haben sich drei Studierende des Studiengangs Soziale Arbeit an der Evangelischen Hochschule Nürnberg mit Schülerinnen und Schülern der Brückenklasse der Karl-Dehm-Mittelschule in Schwabach unter der Leitung von Olena Zagrafova-Kraus im Haus der Begegnungen getroffen. Daraus sind Begegnungen einer besonderen Art geworden. Im Rahmen des Studienschwerpunktes Flucht, Migration und Integration planten die Studierenden ein Kunstprojekt mit dem Titel: „Kunst macht Zukunft“, in dem mit unterschiedlichen Materialien und Methoden zum Thema: „Wie soll unsere Stadt der Zukunft aussehen?“ künstlerisch gedacht und gearbeitet wurde. Ein Thema, das gerade für ukrainische Schülerinnen und Schülern eine besondere Bedeutung hat.
Die Jugendlichen haben einen Klumpen Salzteig bekommen und mit viel Geduld die Masse geformt. Das Bauprojekt auf zwei großen Holzplatten hat langsam Form angenommen und es sind Mehrfamilienhäuser, ein großer Fluss mit Brücken, Boote, ein großes Schwimmbad und ein Wald zu sehen. Am Ende schmückt die Stadt sogar ein Hügel in rosaleuchtenden Farben und in der Ferne brodelt ein Vulkan.
„Diese Begegnungen waren ein großer Gewinn für unsere zukünftige Arbeit im sozialen Bereich“, so die Studierenden Klara Peichl, Babett Hablizel und Friederice Jacob. Wir wollten mit Jugendlichen mit Fluchterfahrung arbeiten. In Gesprächen und Zusammenarbeit haben wir etwas über ihre Wünsche, Träume und Hoffnungen gelernt und unsere interkulturellen Kompetenzen weiterentwickelt.“
Dr. Rezarta Reimann vom Haus der Begegnungen, die gleichzeitig auch Dozentin der Studierenden ist, bekräftigt das. „Von Theorie zur Praxis, das Gelernte im Bereich der Verständigung mit anderen Kulturen kann gleich in einem solchen Projekt angewandt werden. Auf der anderen Seite bekommen die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, sich durch die Sprache der Kunst zu äußern, vor allem dann, wenn die Sprachkenntnisse nicht ganz reichen, um sich vollständig auszudrücken.“
Fantasie und Realität, Wünsche, Träume und Hoffnungen, all das ist in die Stadt der Zukunft im Haus der Begegnungen eingeflossen.
Am Freitag, 12.07., um 17:00 Uhr gibt es die Stadt der Zukunft im Haus der Begegnungen zu sehen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit mit den jungen Künstlerinnen und Künstlern und den Studierenden ins Gespräch zu kommen.
Das Projekt wurde vom Förderverein für Integrationsarbeit „Gemeinsam leben in Schwabach“ e.V. und der Bürgerstiftung Kerscher gefördert.